LibreOffice bei Telegram

Seit kurzem gibt es eine deutschsprachige Telegram-Gruppe zu LibreOffice – hier erfährst du mehr zu den Hintergründen

Die LibreOffice-Community ist wie eine große Familie, die rund um den Globus verteilt an einem gemeinsamen Ziel arbeitet. So vielfältig die Aufgaben, so vielfältig sind auch die Mitwirkenden – vom Schüler und Studenten über den Angestellten bis hin zum freischaffenden Künstler und Rentner, sie alle sind bei uns vertreten.

Während Open-Source-Projekte klassischerweise über IRC und Mailinglisten, mitunter aber auch per Telefon kommunizieren, steht seit einigen Jahren das Thema Social Media hoch im Kurs – Facebook, Google+, Twitter, Instagram, wer neue Leute erreichen will, der muss auch neue Kanäle ausprobieren und so sind auch wir vielerorts vertreten.

Populär sind in der letzten Zeit die zahlreichen Handy-Messenger geworden, die die Kommunikation grundlegend verändert haben. Um dem Rechnung zu tragen, haben wir jüngst einen Versuch gewagt, und beim Messenger Telegram eine englischsprachige Gruppe sowie einen Kanal eingerichtet, die sehr gut angenommen werden. Entstanden aus der Gruppe zur LibreOffice Conference 2016 ist das erklärte Ziel, der Community eine Plattform zu geben um insbesondere diejenigen ins Projekt zu integrieren, die sich mit den bestehenden Kommunikationskanälen nicht anfreunden können.

Nach positiver Rückmeldung zahlreicher Sprachprojekte haben wir nun auch in Deutschland eine eigene Telegram-Gruppe ins Leben gerufen, die du unter

https://telegram.me/LibreOfficeDE
(alternativ per Direktlink:
https://telegram.me/joinchat/CERr7T_1rRFTxQDH21AZTw)

findest. Ziel der Gruppe ist der Austausch der Anwender und Mitwirkenden untereinander. Für Supportanfragen sind andere Kanäle besser geeignet.

Gerade für ein Open-Source-Projekt ist das zweifelsohne ein ähnlicher Balanceakt wie die Nutzung sozialer Netzwerke: diejenigen, die populär sind, die sind in der Regel nicht komplett frei, und diejenigen, die als Open Source zum Selberhosten zur Verfügung stehen, werden meist nur von denjenigen Nutzern frequentiert, die man auch auf den bestehenden Kanälen bereits erreicht. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass relevante Diskussionen und Entscheidungen stets auf den primären Kommunikationskanälen – insbesondere die Mailinglisten – stattfinden und Arbeiten innerhalb der Infrastruktur des Projekts erfolgen, die jeweils auf freier Software basieren. Plattformen bei Dritten können das Angebot stets nur ergänzen, jedoch nicht ersetzen.

Zur generellen Nutzung noch zwei Hinweise aus der Praxis:

  1. Jedes Gruppenmitglied kann bei Telegram standardmäßig anhand des Benutzernamens einem anderen Gruppenmitglied eine direkte Nachricht schicken, auch ohne dessen Handynummer zu kennen. Wenn ihr in einer öffentlichen Gruppe teilnehmt, besteht also die Möglichkeit, dass euch andere Teilnehmer direkt kontaktieren.
  2. Aufgrund der zu erwartenden Anzahl an Nachrichten empfehle ich, die Gruppe entweder komplett auf stumm zu schalten, oder aber die Benachrichtigung dezent zu konfigurieren. Telegram bietet zudem die Möglichkeit, sich innerhalb eines bestimmten Zeitraums nur einmalig über neue Nachrichten informieren zu lassen.

In diesem Sinne: Wir lesen uns! :-)

 

Autor: Florian Effenberger

Florian engagiert sich seit über 18 Jahren für freie Software und ist einer der Gründer der The Document Foundation, der Stiftung hinter LibreOffice

2 Gedanken zu „LibreOffice bei Telegram“

    1. IRC ist praktisch, ich nutze es tagtäglich – für jemanden, der nicht IT-affin ist, ist es allerdings viel zu kompliziert zu bedienen. Man muss sich einen Client suchen, einen Server auswählen, einen Nick festlegen – einen Messenger installiere ich mir aus dem Store und bin dabei. IRC ist (glücklicherweise) einer der primären Kommunikationskanäle im Projekt, aber mit den Messengern erreichen wir Leute, die wir sonst nicht erreichen würden.

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